Am einfachsten ist es, die benötigte Dimension von Ihrem aktuellen Reifenmodell abzulesen. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass Sommer- und Winterreifen oftmals unterschiedliche Größen haben! Deshalb ist die Größe des Reifens maßgeblich, den Sie ersetzen möchten.
Welche Reifengrößen grundsätzlich für Ihr Fahrzeug zugelassen sind, können Sie Ihren Fahrzeugpapieren entnehmen. In der neuen Zulassungsbescheinigung (seit 2005) finden Sie die Angabe in den Feldern 15.1 bis 15.3, beim alten Fahrzeugschein entnehmen Sie die gleichen Informationen aus den Ziffern 20 – 23. Allerdings ist diese Vorgehensweise weniger ratsam, da in der Zulassungsbescheinigung nicht alle Reifendimensionen aufgeführt sind.
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Dies lässt sich am besten an einem Beispiel erklären, zum Beispiel der Reifengröße 205/50R16 91V.
205 steht in diesem Fall für die Reifenbreite in mm, die 50 für die prozentuale Höhe der Seitenflanke im Verhältnis zur Lauffläche. Im konkreten Fall ist die Seitenflanke also ca. 102,5 mm hoch. Die Bezeichnung „R“ bezieht sich auf die Bauart des Reifens und steht für „Radial“, die 16 steht für die Zollgröße der Felge, auf welche der Reifen montiert wird. Die letzte Ziffernfolge, in diesem Fall die „91“, bezieht sich auf den Lastindex, d.h. das maximale Gewicht, mit dem der Reifen belastet werden darf. Der letzte Buchstabe („V“ in unserem Beispiel) bezieht sich auf den Geschwindigkeitsindex. Anhand von Tabellen lässt sich einfach ablesen, welche genauen Werte an Gewicht bzw. Höchstgeschwindigkeit dem Last- und Geschwindigkeitsindex zugeordnet sind.
Der Geschwindigkeitsindex gibt an, wie schnell Sie mit Ihrem Reifen fahren dürfen und wird durch einen Buchstaben am Ende der Größenangabe Ihres Modells gekennzeichnet. Bei Sommerreifen muss der Geschwindigkeitsindex über der in den Fahrzeugpapieren eingetragenen Höchstgeschwindigkeit liegen. Bei Winter- und Allwetterreifen kann auch eine geringere Freigabe gewählt werden, in diesem Fall muss ein Aufkleber mit der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit gut sichtbar im Cockpit angebracht werden. Die Montage eines Reifens mit höherem Geschwindigkeitsindex ist immer zulässig.
Der Lastindex gibt an, wie hoch die Tragfähigkeit eines Reifens in Kilogramm ist und wird als numerischer Wert auf der Reifenflanke angegeben. Ein Reifen muss über einen Lastindex verfügen, der mindestens der Hälfte der zulässigen Achslast Ihres Fahrzeugs entspricht. Diese Angaben finden Sie in Ihrem Fahrzeugschein. Sollten die Werte von Vorder- und Hinterachse voneinander abweichen, ist immer der höhere Wert als Berechnungsgrundlage zu wählen. Die Montage eines Reifens mit höherem Lastindex ist immer zulässig, ein niedriger Wert ist aus Sicherheitsgründen verboten.
Ja, das ist möglich. Die in der Zulassungsbescheinigung angegebene Reifengröße muss zwar eingehalten werden, wenn Geschwindigkeits- bzw. Lastenindex aber nach oben abweichen, ist das zulässig.
Ohne weiteres ist die Montage von abweichenden Reifendimensionen nicht möglich. Für alle Rad/Reifenkombinationen, die nicht in den Fahrzeugpapieren eingetragen sind, benötigen Sie entweder eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) des Herstellers oder ein Teilegutachten. Wenn Ihren Rädern eine ABE beiliegt, müssen Sie diese im Fahrzeug mitführen. Liegt Ihren Rädern lediglich ein Teilegutachten bei, ist eine Abnahme bei einer Prüforganisation (z.B. TÜV, Dekra) nötig. Dabei wird überprüft, ob die verbauten Räder genügend Freilauf haben und der volle Lenkeinschlag der Vorderräder weiterhin möglich ist. Ist die Prüfung erfolgreich, ist eine Korrektur der Fahrzeugpapiere notwendig.
Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm. Zu empfehlen ist ein Wechsel aber bereits bei 3mm (Sommerreifen) bzw. 4mm (Winterreifen). Der Grund: Besonders bei Schnee und Nässe ist ein Reifen extrem gefordert, um genug Haftung zu erzeugen und um Wasser zu verdrängen. Bei einem abgefahrenen Reifen reduziert sich die Haftung auf Schnee, was zur Folge hat, dass das Fahrzeug schneller ins Rutschen gerät. Bei Regen kann der Reifen nicht mehr genug Wasser verdrängen und es kommt zum Aquaplaning (Aufschwimmen des Reifens). Der Reifen verliert die Haftung zum Boden und „schwimmt“ auf dem Wasserfilm, das Fahrzeug ist nicht mehr lenkbar.
Übrigens: Wenn Sie keinen Profiltiefenmesser zur Hand haben, können Sie auch mit einer Münze herausfinden, ob Sie Ihren Reifen noch verwenden können. Verschwindet der goldene Rand einer 1 Euro-Münze komplett im Profil Ihres Sommerreifens, verfügt er noch über mehr als 3mm Profiltiefe. Ihre Winterreifen können Sie auf die gleiche Weise mit einer 2 Euro-Münze überprüfen.
Ein Reifen sollte, unabhängig von der noch vorhandenen Profiltiefe, nach spätestens 6-7 Jahren ausgetauscht werden. Nach dieser Zeit kann die innere Struktur des Reifens altersbedingte Schäden aufweisen, die von außen nicht zu erkennen sind. Mit der Zeit werden der Reifenmischung durch Witterung und Abnutzung außerdem Weichmacher entzogen, was dazu führt, dass der Reifen porös wird und an Geschmeidigkeit verliert. Das Alter eines Reifens erkennt man an der DOT-Nummer, welche in der Reifenflanke eingestanzt ist. Diese setzt sich aus vier Ziffern zusammen: Die ersten beiden Zahlen stehen für die Produktionswoche, die letzten beiden für das Produktionsjahr.
Mischbereifung, d.h. die gleichzeitige Nutzung von Radial- und Diagonalreifen, ist gemäß Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StvZO) verboten. Da Diagonalreifen für PKW im Grunde nicht mehr verkauft werden, versteht man unter dem Begriff „Mischbereifung“ mittlerweile die gleichzeitige Nutzung von Reifen mit unterschiedlichen Profiltiefen, Profiltypen oder Herstellern. Die Kombination verschiedener Reifenprofile ist zwar grundsätzlich erlaubt, allerdings warnen Fachorganisationen wie der TÜV, der ADAC oder der Bundesverband Reifenhandel und Vulkanisier- Handwerk (BRV) vor der Kombination unterschiedlicher Reifenmodelle. Die Nachteile in Bezug auf Fahrkomfort und Fahrzeugsicherheit machen sich unter anderem durch schlechtere Fahrstabilität, längere Bremswege, erhöhtes Aquaplaning-Risiko und instabiles Fahrverhalten in Kurven bemerkbar.
Sollten Sie, beispielsweise nach einem Reifenschaden, einen Austausch vornehmen müssen, raten wir deshalb dazu, das beschädigte Modell durch den gleichen Typen zu ersetzen. Bei zu starken Abweichungen in der Profiltiefe sollten Sie zusätzlich auch den zweiten Reifen auf der betroffenen Achse austauschen.
Bei Allradfahrzeugen kann es bei der Nutzung von verschiedenen Profilen oder Profiltiefen zudem zu Schäden am Mitteldifferential (regelt die Kraftübertragung zwischen Vorder- und Hinterachse) kommen.
Grundsätzlich müssen alle Räder Ihres Fahrzeugs einer Größe entsprechen. Ausnahmen gibt es nur dann, wenn dies in den Fahrzeugpapieren entsprechend eingetragen ist. Beispiele hierfür sind einige Modelle von Porsche, Smart oder Lotus, wo sowohl die Radgröße, als auch die Reifenbreite zwischen Vorder- und Hinterachse variieren kann. Bitte beachten Sie folgendes: Hersteller, die ihre Fahrzeuge mit unterschiedlichen Rad/Reifenkombinationen ausstatten, stimmen die gesamte Fahrzeugelektronik und -geometrie bereits bei der Entwicklung darauf ab. Deshalb ist von der Montage verschiedener Radgrößen ohne entsprechende Freigabe des Fahrzeugherstellers abzuraten.
Die Bezeichnung M+S steht für „Matsch und Schnee“ und suggeriert, dass ein Reifen, der mit diesem Label vertrieben wird, auch für den Winterbetrieb geeignet ist. Diese Meinung verfestigt sich durch die deutsche Gesetzgebung, nach der ein Reifen, der mit dem M+S-Symbol gekennzeichnet ist, als Winterreifen gilt. Das Problem: Diese Bezeichnung ist rechtlich nicht geschützt. Wenn Sie sicher gehen möchten, ob Ihre Reifen für den Betrieb bei winterlichen Verhältnissen geeignet sind, sollten Sie deshalb zusätzlich auf das „Snowflake on the Mountain“-Symbol achten, welches durch eine angedeutete Bergkette und eine Schneeflocke zu erkennen ist. Dieses wird von der amerikanischen Verkehrsbehörde NTSB vergeben und darf nur dann am Reifen angebracht werden, wenn diesem bei Tests ein Mindestmaß an Wintertauglichkeit attestiert wird.
Wie lange Reifen halten, lässt sich pauschal nicht beantworten, in der Regel können Sie aber davon ausgehen, dass ein Wechsel nach ca. 40-50.000 km nötig ist. Faktoren, die bei der Alterung eines Reifens eine Rolle spielen, sind unter anderem das Fahrzeugmodell, auf dem sie montiert werden, Ihre eigene Fahrweise und äußere Einflüsse wie Straßenbeläge und Witterung. Grundsätzlich gilt, dass Sie Ihre Reifen nach spätestens 7 Jahren oder bei einer Profiltiefe von 3 (Sommerbereifung) bzw. 4 mm (Winterbereifung) ersetzen sollten.
Die richtige Lagerung der Reifen beeinflusst deren Lebensdauer. Achten Sie vor allem auf ausreichend Schutz vor Wärme, Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung. Optimale Lagerorte sind Keller oder Garagen, da sie größtenteils gute Bedingungen für die Lagerung bieten: Sie sind meist kühl, trocken und dunkel. Darüber hinaus ist der Kontakt mit Lösungsmitteln wie Fett und Öl zu vermeiden. Lagern Sie Ihre Reifen unbedingt so, dass die Lauffläche keinen Bodenkontakt hat, also entweder gestapelt oder hängend.
Reifen mit Felgenschutz sind für jedes Fahrzeug geeignet, sowohl für Fahrzeuge mit Stahl- als auch mit Alufelgen. Besonders sinnvoll sind sie jedoch bei Alufelgen. Alu ist weicher als Stahl, deshalb werden die Felgen bei Bordsteinkontakt auch leichter beschädigt, zudem sind Alufelgen meist teurer als Stahlfelgen.
Runflat Reifen verfügen über eine verstärkte Seitenwand, die es dem Fahrer im Pannenfall ermöglicht, seine Fahrt trotz der Beschädigung weiter zu führen, um die nächste Werkstatt zu erreichen. Zusätzlich kann auf die Mitnahme eines Notrades verzichtet werden. Voraussetzung für die Montage eines Runflat Reifens ist das Vorhandensein eines Reifendruckkontrollsystems, da Sie eine Reifenpanne ohne ein solches System ansonsten nicht auf Anhieb erkennen können.
Ein Reifendruckkontrollsystem (RDKS) dient dazu, den Fahrer bei einem Druckverlust im Reifen zu warnen, um Unfälle und Pannen zu vermeiden. Seit dem 01.01.2012 müssen alle in der EU typgenehmigten Neufahrzeuge mit einem solchen System ausgerüstet werden. Man unterscheidet dabei zwischen zwei verschiedenen Systemen:
Indirektes RDKS:
Bei einem indirekten RDKS wird der Luftdruck des Reifens durch die ABS- bzw. ESP-Sensoren überprüft, bei einer Abweichung wird der Fahrer per Warnleuchte über das Problem informiert. Das indirekte RDKS hat keinen Einfluss auf die Reifenwahl bzw. Montage.
Direktes RDKS:
Direkte Reifendruckkontrollsysteme messen den Reifendruck über ein spezielles Ventil im Reifen. Das hat den Vorteil, dass der Fahrer jederzeit auf dem Display über den genauen Reifendruck informiert wird und selbst kleinste Abweichungen registriert werden. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass die Reifenmontage komplizierter und teurer wird. Um Beschädigungen zu vermeiden, sollten Sie deshalb auch zum Räderwechsel eine Fachwerkstatt aufsuchen.
Verstärkte Reifen (Reinforced) verfügen über eine verstärkte Seitenwand und sind in Kombination mit einem höheren Luftdruck in der Lage, hohe Lasten zu tragen. Deshalb verfügen sie über einen höheren Lastindex als andere Modelle der gleichen Dimension. Verstärkte Reifen werden je nach Hersteller unterschiedlich bezeichnet, z.B. mit den Abkürzungen EL, XL oder REF. Sie dürfen einen Reinforced-Reifen jederzeit montieren, weil Last- und Geschwindigkeitsindex immer höher sein dürfen, als es laut Fahrzeugpapieren nötig ist.
C-Reifen sind spezielle, überwiegend für Transporter und Klein-LKW (Cargo bzw. Commercial) geeignete Reifen. Sie verfügen über ein stärkeres Gerüst im Inneren und sind stabiler konstruiert als Standard-Modelle. Ob C-Reifen für Ihr Fahrzeug vorgeschrieben sind, können Sie an der eingetragenen Reifengröße in Ihrer Zulassungsbescheinigung erkennen. Ist unter den Punkten 15.1 und 15.2 eine Reifengröße mit zwei Angaben zum Lastindex angegeben, handelt es sich um einen C-Reifen. Wichtig: Die erste Zahl des Lastenindex gilt für einfache Bereifung, die zweite Zahl ist verbindlich, wenn Ihr Fahrzeug über Zwillingsbereifung verfügt.
Das alte EU Reifenlabel, das 2012 eingeführt wurde, umfasst die Werte Rollwiderstand, Nasshaftung und Rollgeräusch. Die ermittelten Werte werden in Klassen eingeteilt und so klar dargestellt. Am 1. Mai 2021 ist das neue EU Reifenlabel für Reifen eingeführt worden. Hier werden die bisherigen Kriterien übernommen aber in neue Klassen unterteilt. Zusätzlich werden Symbole für die Wintertauglichkeit bei Winter- und Ganzjahresreifen gelistet. Diese sind das Schneeflockensymbol (auch 3PMSF oder alpines Symbol) und das Symbol zur Eisgriffigkeit (auch Eissymbol) gekennzeichnet. Alle Reifen mit Label müssen in der EU Produktdatenbank EPREL erfasst werden. Mittels des auf dem Label abgedruckten QR-Code kann der Verbraucher das Produktdatenblatt in der EPREL-Datenbank abrufen. Um die Qualität eines Reifentyps zu bestimmen, sind jedoch noch weitere Kriterien erforderlich, welche nicht getestet werden. Dazu gehört z.B. der Bremsweg auf trockener Strecke oder das Aquaplaning-Risiko. Das Label ist deshalb zur Bewertung eines Reifenmodells nur begrenzt aussagefähig, deshalb sollten Sie bei der Wahl Ihrer Reifen unbedingt auch auf die Testergebnisse in einschlägigen Magazinen achten.
Als allgemeine Faustregel gilt, dass man Winterreifen „von O bis O“ benutzen sollte, das heißt von Oktober bis Ostern. Es kommt allerdings auch auf die Region an, in der Sie leben. In Norddeutschland ist Ende März eher nicht mehr mit Schnee zu rechnen, während es im Alpenvorland und den Mittelgebirgen auch Mitte/Ende April noch zu winterlichen Straßenverhältnissen kommen kann. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine wintertaugliche Bereifung unabhängig von der Jahreszeit immer dann, wenn es die Straßenverhältnisse erfordern.
Es besteht in Deutschland keine generelle, auf einen bestimmten Zeitraum begrenzte Winterreifenpflicht. Es gilt aber ein gesetzliches Verbot der Nutzung von Sommerreifen bei „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“. Fahrzeugführer sind bei entsprechenden Witterungsverhältnissen dazu verpflichtet, Reifen zu verwenden, deren Profiltiefe und Struktur so konzipiert sind, dass sie bessere Fahreigenschaften gewährleisten als normale Sommerreifen. Wintertaugliche Reifen müssen laut Gesetz mit dem Zusatz „M+S“ gekennzeichnet sein. Da dieses Symbol rechtlich jedoch nicht geschützt ist, sollten Sie darauf achten, dass das Modell zusätzlich über das „Snowflake on the Mountain“-Symbol verfügt.
Eine gesetzliche Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen gibt es nicht. Sie sollten aber auf den Geschwindigkeitsindex Ihrer Reifen achten. Sollte die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeugs höher sein als die Geschwindigkeitsfreigabe Ihres Reifens, muss im Cockpit ein gut sichtbarer Warnaufkleber angebracht werden, der auf diesen Sachverhalt hinweist. Bitte halten Sie sich an diese Begrenzung, eine Überlastung des Reifens kann zu massiven Beschädigungen führen.
Ganzjahresreifen sind ein Kompromiss aus Sommer- und Winterreifen. Sie verfügen über Lamellen, die das Fahren auf Schnee ermöglichen, aber auch über eine härtere Gummimischung, um auch bei hohen Temperaturen möglichst gut zu funktionieren.
Ganzjahresreifen zeichnen sich dadurch aus, dass Sie mit ihrer speziellen Gummimischung den extremen Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter standhalten. Ganzjahresreifen haben den Vorteil, dass die üblichen Kosten für Reifenwechsel und Einlagerung entfallen. Sie eignen sich aber nicht für jeden Fahrer. Ob Sie sich für einen Allwetterreifen entscheiden, sollten Sie von Ihrer jährlichen Fahrleistung und den Wetterbedingungen in Ihrer Region abhängig machen. Wenigfahrer, die in einer Region mit geringen Temperaturunterschieden leben und viel im Stadtverkehr unterwegs sind, sind mit einem Ganzjahresreifen als Alternative gut beraten. Vielfahrer sollten allerdings auf speziell an die saisonalen Wetterbedingungen angepasste Sommer- und Winterreifen zurückgreifen, zumal die vermeintliche Kostenersparnis aufgrund der höheren Abnutzung und einem bauartbedingten höheren Spritverbrauch von Ganzjahresreifen häufig entfällt.
Beschädigungen im Laufflächenbereich, die kleiner als 6mm sind, dürfen laut Gesetz fachgerecht repariert werden. Ausnahme: Wenn der Reifenhersteller eine Reparatur für ein bestimmtes Reifenmodell verbietet, muss dieser nach einer Beschädigung ausgetauscht werden. Dies ist besonders häufig bei Reifen ab dem Geschwindigkeitsindex V der Fall. Aus Sicherheitsgründen ist es generell ratsam, einen beschädigten Reifen zu ersetzen. Wenn Sie sich trotzdem für eine Reparatur entscheiden, sollten Sie diese aus Sicherheitsgründen nicht selbst vornehmen, sondern von einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Ein platzender Reifen kündigt sich meist nicht an, aber es gibt Ursachen, die letztendlich einen Reifenschaden zur Folge haben können. Dazu zählen unter anderem abgefahrene Profile, das Fahren mit zu hohem oder zu niedrigem Reifendruck, alte und poröse Reifen oder die Nutzung von Winterreifen bei extrem heißen Temperaturen und starker Beanspruchung.
Für die Reifenmontage ist Spezialwerkzeug erforderlich, deshalb sollten Sie für die Reifenmontage eine Fachwerkstatt aufsuchen.